Würde man auf einem Fernseher erkennen, dass der Bassist, zu dem die über den Bildschirm flimmernden Flatter-Finger gehörten, müde war, völlig ausgepowert von dem wahrlich guten Stück Musik? Kaum. Musik, Klang ist nur im Hier und Jetzt, am Schnittpunkt, wo die Zukunft zur Vergangenheit wird. Anders als in der darstellenden Kunst oder der Literatur legt der Künstler das Tempo fest, in dem das Werk konsumiert wird. Das wäre also eine Parallele zum Film; doch der lässt sich mit Freezeframe immer stoppen und in einzelnen Szenen betrachten. Dagegen Klang: ist jetzt hier, dann schon längst fort.